Mittwoch, 19. März 2014

Turkish Airlines liefert Waffen nach Nigeria [Telefonmitschnitt]

Neue Telefonmitschnitte belegen: Die Turkish Airlines überbringt tonnenweise Waffen zum Zielort und unterstütz damit Terroristen, in einem Bürgerkrieg.

Laut den Aufzeichnungen hat die Türkische Fluggesellschaft THY, die zu 50% der türkischen Regierung gehört, tonnenweise Waffen nach Niger geliefert. In einem abgehörten Telefongespräch, zwischen einem Manager der Fluggesellschaft, Mehmet Karatas und Erdogans Chefberater Mustafa Varank hört man, wie sich Karatas Sorgen um eine bestimmte Lieferung macht. "Da ist diese Lieferung im Moment nach Niger", ob "Christen oder Moslems damit getötet werden" will er wissen.

Er habe den türkischen Geheimdienstchef Hakan Fidan nicht erreichen können und benötige eine schnelle Antwort, weshalb er sich an den Ministerpräsident wandte. Diese Aufzeichnungen machen der türkischen Bevölkerung wieder große Sorgen. In welche Angelegenheiten hat sicher der Ministerpräsident da eingemischt. Das Video mit den Telefonaufnahmen haben wir auf Youtube hochgeladen:

Ein Zusammenhang mit den terroristischen Übergriffen kann deshalb nicht ausgeschlossen werden. Hier ist eine Meldung von 16.02.2014 (Quelle: dw.de) Seit Wochen überfallen mutmaßliche Boko-Haram-Terroristen vermehrt abgelegene Dörfer im Nordosten Nigerias.

Das Militär scheint machtlos. Der Strategiewechsel der Islamisten deutet aber auf Erfolge der Sicherheitskräfte. Es war früh am Sonntagmorgen (16.2.2014), als die Mörder in mehrere kleine Orte kamen im dünnbesiedelten Süden des nigerianischen Bundesstaates Borno. "Wir hörten Schüsse, haben uns sofort in unsere Autos gesetzt und sind geflohen", berichtet ein Überlebender aus dem Städtchen Izge der DW am Telefon. "Später haben wir gehört, dass viele Häuser zerstört wurden und mehr als 100 Menschen starben. Eine Verwandte von mir hat sieben Kinder verloren."

 Es seien rund 200 Angreifer gewesen, die den Ort nahe den Bergen an der Grenze zu Kamerun überfielen, berichten Augenzeugen. Bornos Gouverneur Kashim Shettima bestätigte am Montag in Nigerias Hauptstadt Abuja, dass allein in Izge 106 Tote zu beklagen seien. Die Terroristen - mutmaßlich Mitglieder der Terrororganisation Boko Haram - hätten noch acht weitere Dörfer überfallen, so Shettima. Eine Gesamtzahl der Opfer konnte der Gouverneur deshalb noch nicht nennen.


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